Ich bin dann mal unsozial

Nanowrimo now! Oder: Mein Social-Media-Budget für dieses Jahr ist aufgebraucht.

Nanowrimo now! Oder: Mein Social-Media-Budget für dieses Jahr ist aufgebraucht.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dieses Jahr beim Nanowrimo mitzumachen und mein aktuelles Buch fertig zu schreiben. Daraus ist absolut null komma nix geworden. Ich habe im November vielleicht 4.000 Wörter geschrieben. Das reicht kaum für eine Kurzgeschichte. Stattdessen hatte ich allerhand zu tun mit der Veröffentlichung meines dritten Buches, Werbemaßnahmen und Kooperationen, der Vorbereitung von Lesungen und mit meinen musikalischen Aktivitäten. Ach ja, nen Brotjob und ne Familie hat man ja auch noch …

Deshalb erkläre ich nun den Dezember zu meinem persönlichen Nanowrimo, also total gegen den Trend, was mir die Sache ehrlich gesagt doppelt sympathisch macht. Dabei will ich anmerken, dass ich nicht etwa einen Monat zu spät bin, sondern einfach elf Monate zu früh. November is when you feel it!

Damit dieses Unterfangen gelingt, und ich trotz Plätzchenbacken und Geschenkeshopping ausreichend zum Schreiben komme, klinke ich mich ab dem 1.12. bis Jahresende aus Social-Media aus. Diese Zeitfressmaschine wird schon mal ohne mich auskommen. Wer zu mir Kontakt suchen will, der nutze die ganz altmodische E-Mail -> mikael@mikael-lundt.de. Ich antworte zeitnah, versprochen.

In diesem Sinne: Ich bin dann mal unsozial (virtuell).

 

Himmelfahrt mit Hyperspeed

Himmelfahrt mit Hyperspeed: Erleuchtung in höchsten Sphären

Provinzpfarrer Gregor Dümpel kämpft sich durch einen öden Alltag aus Beerdigungen und Sodbrennen – bis ein mysteriöses Piepsen aus der Kirchenorgel alles verändert. Was Dümpel noch nicht weiß: Es stammt aus Millionen Lichtjahren Entfernung und ist das erste Puzzleteil eines Jahrtausende alten spirituellen Rätsels. Ein unbedachter Moment der Neugier katapultiert ihn zusammen mit Konfirmand Ronny in ein wildes Abenteuer zwischen den Sternen.

Schnell muss Dümpel erkennen, dass er nicht der Einzige ist, der versucht, die Geheimnisse einer uralten Zivilisation zu lüften – und dass seine Gegenspieler vom Volk der Andur skrupellos und arglistig agieren. Der Pfarrer ist gezwungen, in die ungeliebte Heldenrolle zu schlüpfen, um zusammen mit der Archäologin Chloé und dem Außerirdischen Kheel die Machtübernahme der Andur zu vereiteln. Andernfalls bliebe ihnen der Weg nach Hause für immer versperrt.

Während der intergalaktischen Schnitzeljagd wird auch Dümpels Glaube hart auf die Probe gestellt. Denn immer stärker kristallisiert sich heraus, dass Gott womöglich etwas ganz anderes ist, als er immer dachte.

Exklusive Leseprobe hier als PDF herunterladen!

Taschenbuch: 9,99 Euro, ISBN 978-3964432827 (Vertrieb: Nova MD)
E-Book: 2,99 Euro (Vorbestellung 0,99), ASIN: B07KDVKZQ2 (Amazon KDP)

Da lacht der Sparfuchs! Aber rechnen sich Schnäppchenpreise für den Autor?

Da lacht der Sparfuchs. Quelle: Pixabay

Grundsätzlich bin ich der Meinung, Autoren sollten sich nicht unter Wert verkaufen. Sie sollten für ihre Werke einen angemessenen Preis verlangen (können/dürfen). Dieser muss in meiner Vorstellung zumindest ansatzweise widerspiegeln, wie viel Zeit, Energie und Hirnschmalz in ein Buch geflossen sind. Denn wenn man das Bücherschreiben nicht rein aus kommerziellen Gründen macht (und das ist auch in Ordnung), dann hat der Preis zumindest unterbewusst auch immer etwas mit Wertschätzung der eigenen Arbeit zu tun. Und so frage ich mich jedes Mal, wenn ich in großen Onlineshops oder in Newslettern Bücher sehe, die für 99 Cent oder gar umsonst „rausgehauen“ werden: Wieso?

Schnäppchenjäger-Mentalität?

Dabei ist die Erklärung nicht so schwer zu finden. Zum Großteil liegt es wohl daran, dass der Leser (der Konsument, der User, der Kunde, der Schnäppchenjäger) unbarmherzig ist. Das Buch ist für viele eine Ware, es ist nur ein Produkt, das in seiner digitalen Form im Grunde keinen reellen Gegenwert hat. Man kann vom Normalo-Kunden, der von Werbung zugemüllt und von einem schieren Überangebot regelrecht überfordert ist, vielleicht auch nicht erwarten, dass er hinter das Produkt schaut und einen ideellen Wert erkennt. Viele Autoren passen sich den niedrigen Preisvorstellungen an, weil sie meinen, anders gehe es nicht. An diesen Gedanken müssen sich andere Autoren, mich eingeschlossen, noch gewöhnen.

Dennoch: Ich sehe die Optionen, eine Preisaktion zu machen oder in einem Newsletter zu werben, und überlege, ob ich das tun sollte. Da ist einerseits, wie schon erwähnt, das Gefühl, was ein Buch wert sein sollte. Und da ist die rationale Überlegung, dass ein Buch, das nicht sichtbar ist, von dem also kaum jemand weiß, einfach nicht gelesen wird. Ich überlege jedes Mal vor der Veröffentlichung eines meiner Bücher, was es kosten sollte. Ich finde, 2,99 ist für ein einen mittellangen Roman als E-Book ein fairer Preis. Denn der Leser hat damit etliche Stunden Unterhaltungswert. Wenn man dagegen hält, dass Menschen für den gleichen Preis völlig hemmungslos Dinge kaufen, die viel schneller und teilweise mit weit weniger Genuss verpuffen, dann festigt sich dieser Gedanke umso mehr. Dauerhaft unterschreite ich diesen Preis nicht. Das muss dem Leser das Buch wert sein, wenn er es „legal“ lesen will. Ich bin wie viele andere Autoren ohnehin in der Situation, dass ich vom Romaneschreiben nicht leben kann. Ein Brotjob finanziert dieses Unterfangen „Autor“.

Ab in die Höhle der Sparfüchse?

Also, keine Dumping-Preise? Nun, zumindest nicht dauerhaft. Aber ich mache jetzt, wie viele vor mir, eine Preisaktion für die nächsten zwei Wochen. In diesem Zeitraum wird der Preis für mein „Tagebuch des Schicksals“ auf 99 Cent gesenkt. Das wird sich finanziell höchstwahrscheinlich nicht lohnen, denn von den 99 Cent bliebt quasi fast nichts übrig. Aber es lohnt sich vielleicht in Sachen Aufmerksamkeit. Und das sehe ich dann wieder als eine Art Investition in die Zukunft, als Mittel, mein Schaffen den Lesern näher zu bringen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt (eines qualvollen, grausigen Todes). Sollten nur Schnäppchenjäger zugreifen und feststellen, dass meine Art Humor so gar nicht der ihre ist, dann wäre es freilich der bekannte Schuss in den Ofen. Die Hoffnung ist aber momentan quicklebendig. Denn es gibt sehr viele Buch-Enthusiasten, Liebhaber, Unterstützer und Leser, die auch abseits des Mainstreams Neues entdecken wollen. Die gilt es zu erreichen.

Bis 15. November in der Preis-Aktion:

(Bildquelle Fuchsfoto: Pixabay)

Der Kuchen

Pixabay/manfredrichter

Auf dem blank geputzten Edelstahl der Küchenzeile hob sich der marmorierte Gugelhupf ab wie eine Berginsel im windstillen Ozean. Britta stand festgefroren im Rahmen der Küchentür und starrte ihn an. Das Ticken der Uhr war unerträglich laut.

Sie hasste diesen Kuchen! Dabei war es ihr Lieblingsrezept. Sie konnte ihn nicht essen. Er war das Letzte, das ihr Mann gemacht hatte. Sie wollte ihn in hohem Bogen aus dem Fenster schleudern und schreien, bis die Stimme versagte. Doch sie konnte ihn nicht wegwerfen. Er hatte ihn gebacken, kurz bevor er starb. Er war sein Vermächtnis.

Albern, dieser Gedanke! Denn da war so viel mehr gewesen. Doch sehen konnte sie jetzt nur diesen Kuchen. Leblos, aber noch ein bisschen warm lag er auf dem Glasteller – so wie Jochen auf den grauen Fliesen im Bad.

Gleich würde sie die Kinder aus der Kita holen. Und sie wusste schon jetzt, dass sie für das, was sie ihnen sagen musste, keine Worte finden würde.

Schreiben im Puzzleformat

Quelle: Pixabay

Gerade sitzt man im Zug, starrt auf die letzten geschriebenen Zeilen des Manuskripts und fragt sich, was riecht denn hier so komisch? Nein, im Grunde fragt man sich schon seit Tagen: Worum zum Henker geht es in diesem Buch, das du da schreibst, überhaupt? Ergibt das alles Sinn? Und dann ist es plötzlich da, wie aus dem Nichts aufgetaucht: das Puzzleteil, das den Anfang auf wundersame Weise mit dem Ende verbindet. Aber der Reihe nach…

Jeder, der schon einmal meinen Schreibtisch (und das Drumherum) gesehen hat, wird bestätigen: Ordnung ist nicht mein Ding. Der Euphemismus dazu lautet landläufig „Kreatives Chaos“. So ist es kaum verwunderlich, dass ich auch beim Schreiben meiner Romane mit dem Plotten auf Kriegsfuß stehe. Und dabei habe ich es wirklich versucht! Aber es war eine Qual, denn meistens hielten sich die Figuren (die wohl zu viel meines chaotischen Charakters geerbt haben) nicht an den Plan. Und ich musste mehrfach alles umwerfen. Zum Ende bin ich trotzdem gekommen, weil ich trotz des kreativen Chaos‘ die Dinge einfach immer zu Ende bringen will. So auch das „geplottete“ Buch Nummer 3, das in Kürze erscheinen wird

Back to the roots

Bei Buch Nummer 4, das gerade entsteht, bin ich wieder zu den Anfängen zurückgekehrt. Ich hatte lediglich eine bestimmte Szene im Kopf, einen Schauplatz, eine Figur. Und nur eine ganz vage Vorstellung davon, was vielleicht passieren könnte. Es hat mit einem Alien zu tun, so viel sei verraten, aber auch das ist bekanntlich ein unendlich weites Feld. Ich schrieb die Szene. Dann eine zweite, eine dritte und so weiter. Figuren tauchten auf, von denen ich selber nicht genau wusste, woher sie kamen, aber sie fühlten sich gut an, verschroben und doch irgendwie authentisch, so wie ich es mag. Die Handlung nahm ihren Lauf, ohne zu wissen, wo sie enden wird. Und dann, bei circa 15.000 Wörtern – und damit nach vielen Stunden vor dem Rechner – kam der Zweifel. Funktioniert das? Sollte ich nicht langsam wissen, wohin das alles führt? Und ist das wirklich so eine gute Idee, ins Blaue hinein zu schreiben? Vielleicht sollte ich es nochmal mit dem Plotten… Ich verwarf den Gedanken. Dennoch musste ich einsehen: Es wird langsam mühsam und quälend, weiter zu schreiben. Denn ohne Ziel ist es so eine Sache mit der Motivation.

Und dann kam diese Fahrt im Regionalzug. Es roch nach Bulettenbrötchen, Bier und Döner. Weil immer irgendein Idiot meint, im Zug Döner essen zu müssen. Egal. Ich starrte auf die Zeilen und grübelte, was ist es, das meiner Geschichte noch fehlt? Wo ist der inhärente Zusammenhang? Und da trieb das fehlende Puzzleteil aus dem Unterbewusstsein endlich nach oben und fügte sich in die Story. Ich erkannte, dass sich zwei Elemente meiner Geschichte damit auf eine logische und vergleichsweise elegante Weise verbinden ließen. Es ging um die Lebensumstände des einen Protagonisten und das Mittel, dass letztlich zur Rettung vor der drohenden Gefahr dient. Jenes ergibt sich nun aus dem eigentlich unscheinbaren Background des Protagonisten und bildet einen Gegenpol zum dringenden Bedürfnis des Aliens. Es tut mir Leid, dass es jetzt so unkonkret klingt, aber das Buch ist noch nicht fertig, und außerdem möchte ich den Zusammenhang erklären.

Ode an das Unterbewusste

Ich hatte also ganz zu Beginn unterbewusst eine Figur kreiert, die von Haus aus schon das Mittel zur Rettung besitzt, aber weder diese Figur, noch ich als Autor, wussten das bis zu dem Moment im Zug. Solche Erfahrungen stützen meine Theorie, dass man Bücher eigentlich aus dem Unterbewusstsein heraus ersinnt. Das Puzzleteil war nun an der richtigen Stelle. Und direkt danach ergaben sich weitere kleine Puzzleteile der Story, die ich notierte. Das ist meine Minimalform des Plottens, zu der ich mittendrin irgendwann übergehen. Es sind nur Meilensteine, elementare Ereignisse. Und ob sie alle so bleiben oder dann meilenweit vom Weg weg entfernt liegen, wenn ich dort ankomme, ist eine andere Frage. Sofort war auch die Motivation wieder da: Ja, es wird klappen, die Story ist gut. So ist sie rund, so schaffe ich es, sie zu Ende zu schreiben. Obwohl mir klar ist, dass noch tausend Teile meines Roman-Puzzles fehlen. Falls es wieder stockt, muss ich einfach wieder mehr Zug fahren.

Was ist eure Herangehensweise? Denkt über euren Schreibprozess nach? Könnt ihr erklären, warum etwas passiert? Oder seid ihr nüchterne Analytiker und Planer? Wer mag, poste gerne seine Meinung dazu. Ich bin gespannt.

Die Weltengang-Maschine

Die Weltengang-Maschine: Bernd Bratzke und das Fax von Gott (2018)

Ein fantastischer Roadtrip durch Raum und Zeit, ein Ringen um Macht zwischen Himmel und Hölle – und mittendrin der arbeitslose Bernd Bratzke, der noch nie im Leben etwas von Bedeutung vollbracht hat. Doch ein Fax von Gott reißt ihn aus seiner Lethargie und zwingt ihn, den Kampf aufzunehmen – gegen die Schergen des Satans, das drohende Chaos im Universum und seine eigene Unfähigkeit, Dinge zu Ende zu bringen.

Mit einer vom Schicksal zusammengefügten Truppe zieht er los, um die Weltengangmaschine vor einem teuflischen Komplott zu retten. Eine Fernbedienung verleiht Bernd den Hauch von göttlicher Potenz, doch es fehlt ihm jegliche Weisheit. So stolpert er von einer Katastrophe zur nächsten. Wird es ihm gelingen, die Welt vor der Verwandlung in eine satanische Spielwiese zu bewahren?

Ein Roman mit skurrilem Humor, haarsträubenden Wendungen und jeder Menge Black Metal.

Taschenbuch: 9,99 Euro, ISBN: 978-1983260605 (Amazon-KDP)
Hardcover: 17,99 Euro, ISBN: 978-3752822175 (BOD)
E-Book: 2,99 Euro

Tagebuch des Schicksals

Tagebuch des Schicksals: Im Bann der Elemente (2018)

Griesgram Aribert schätzt Ruhe und Ordnung, die lebensfrohe Dörte liebt Spontaneität und esoterischen Klimbim. Als Aribert im Garten ein magisches Tagebuch ausgräbt, ist bei beiden die Neugier geweckt und sie raufen sich zusammen. Das Buch führt sie in eine fremde Welt erfüllt von scheinbarer Glückseligkeit.

Doch der Schein trügt, sie steckt voller schicksalhafter Begegnungen und ungeahnten Gefahren. Sie müssen den Kampf gegen die vier Elemente aufnehmen, die alles ins Chaos zu stürzen drohen.

Können Aribert und Dörte ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und die Welt retten? Oder sind sie unabänderlich an die rätselhaften Zeilen im Buch gebunden?

Taschenbuch: 9,99 Euro, ISBN: 978-3746723822 (epubli)
Hardcover: 17,99 Euro, ISBN: 978-3752839050 (BOD)
E-Book: 2,99 Euro