„Wer nicht dabei war, hat was verpasst“, so lautete das Fazit einer Besucherin bei der Lesung von Mikael Lundt in der Schwarzenbacher Kleinkunstbühne „Hinterhalt“. Locker und leicht las der Autor aus zweien seiner Werke schwere Kost. Mystisch, gruselig und spannend ging es dabei zu, und vom ersten Moment an zog Vorleser Mikael das Publikum in den Bann von unerklärlichen Energien, unheimlichen Lichtern und unerklärlichen wissenschaftlichen Phänomenen.
Im Buch „Quälgeist“ ging es um einen ungeklärten Kriminalfall, um den sich ein Kommissar zu kümmern hat, der gerne sachlich und realistisch unterwegs ist. Bis ihm klar wird, dass er in die Welt der Esoterik, der Geister und Dämonen geraten ist. Magie, Liebe und Tod spielen eine Rolle und werden vom Autor des Buches zu einer spannenden Geschichte verbunden.
Im zweiten Werk, das Mikael Lundt, alias Michael Gückel, an diesem Abend vorstellt, ist das Thema hochwissenschaftlich: seit Jahrtausenden beschützt eine verschworene Gemeinschaft das Geheimnis der schwarzen Flamme. „Aeterna“. Das Leben auf der Erde steht auf dem Spiel, und junge Wissenschaftler legen sich mit einem geheimen Zirkel an, der einer düsteren und bedrohlichen Verschwörung anheim gefallen ist. Zwischen den einzelnen, kurzweiligen Kapiteln, die gelesen werden, erläuterte der Erfinder dieser Geschichten stets den Fortgang und weist auf Verbindungen hin, die erst bei der Lektüre des gesamten Buches deutlich werden können. Und das macht er so natürlich und alltäglich, dass es es den Zuhörern gut gelingt, aus den unerklärlichen und bedrückenden Ereignissen in den Büchern rasch wieder in den kühler werdenden Abend und die angenehme und wohltuende Versorgung im Schwarzenbacher „Hinterhalt“ zu gelangen.“
Das war heute Abend meine erste Begegnung mit Fantasie-Bücher,“ meinte eine junge Frau. „Ich bin begeistert!“ Und ein weiterer Besucher, der aus dem Vogtland zum Hinterhalt gekommen war, meinte: „Es gibt nur wenige Schriftsteller, die so gut Schreiben UND gut Lesen können!“ Nanne Wienands vom „Arbeitskreis Attraktives Schwarzenbach“ hatten die mit warmen Decken, Jacken und Schals ausgerüsteten Zuhörerinnen und Zuhörer begrüßt und kurz den Arbeitskreis vorgestellt. In der kurzen Pause zwischen den beiden Büchern boten Carmen Henning und Karl Süß leckere Getränke und Speisen an. Und am Ende der Lesung gab es als Überraschung für jeden Besucher zwei Lose: Bücher von Michael Lundt wurden gewonnen, eine freie Beteiligung an einer „Sagenhaften Stadtführung“ mit Leo Johannes Cepera und natürlich die Idee, so etwas wie „AKAS“ in jeder Stadt auf die Beine zu stellen!
(Text&Bild: Nanne Wienands)