Freud und Leid mit Rezensionen

Mit den Rezensionen ist es ja so eine Sache. Manche Autoren sind fest davon überzeugt, dass man nie und nimmer etwas darauf geben soll, was andere von dem eigenen Werk halten. Rezensionen lesen? Nur etwas für Idioten. So etwas sollte man ignorieren!

Dann gibt es auch jene, die den ersten Bewertungen und Rezensionen entgegenfiebern und sich jedes Wort sehr zu Herzen nehmen – oft vielleicht auch zu sehr. Das wird spätestens dann unangenehm, wenn es mal nur einen oder zwei Sterne gibt und die Kritik wenig konstruktiv, sonder eher pauschal und persönlich wird. Aber auch das ist verständlich, denn ein Buch zu schreiben, ist etwas sehr Persönliches, man gibt immer etwas von sich selbst in die Geschichte.

Konstruktiv und konkret

Am besten sind natürlich konstruktive Vorschläge in Rezensionen, aus denen der Autor auch etwas lernen kann. Oft sind das die wenig beachteten Drei-Sterne-Kritiken, die sagen: „Eigentlich ein gutes Buch, aber für Folgendes gab es Punktabzug…“ Gerade daraus kann man aber viel lernen.

Natürlich ist das kein Muss und kein Automatismus, denn manchmal sind auch Leserinnen und Leser gehörig auf dem Holzweg, haben ein Buch gekauft, ohne den Klappentext richtig zu lesen oder scheitern an ihren eigenen Erwartungen. Das gibt es. Wir sind ja alle nur Menschen.

Es gibt aber noch etwas, das der Autor aus Rezensionen schöpfen kann – Motivation. Für mein neues Buch „REKURSION“ habe ich einige Rezensionen erhalten, die etwas betonen, was mir sehr am Herzen liegt: dass die Geschichte so rüberkommt, wie beabsichtigt. Wenn ich lese, dass mir das gelungen ist, gibt mir das Schwung und bestätigt mich darin, auf dem richtigen Weg zu sein. Das gilt umso mehr, da ich in meinem Genre nicht erwarten kann, dass immer jeder alles versteht.

Rückmeldungen, die motivieren

Aber anscheinend klappt es ganz gut. Anna_19_97 schrieb beispielsweise : „Ich lese dieses Gerne so gut wie nie und bin wirklich schlecht in Technischem. Aber dieses Buch war nicht nur so anschaulich erklärt, dass ich es wirklich gut verstanden habe, sondern war auch super spannend. Ich habe es förmlich verschlungen!“

Oder aber lodro196: „Ich war bisher immer eher negativ Sci-Fi Büchern gegenüber eingestellt, da die Bücher, die ich davor gelesen hatte, leider nie meine Erwartungen erfüllen konnten (die Handlungen waren mir zu langweilig und kompliziert dargestellt). Eigentlich fand ich das Thema nur sehr außergewöhnlich und mein Interesse war geweckt, das sich durch „Rekursion“ meine Meinung über das Genre so ins Positive ändert, hatte ich nicht erwartet.“

Was soll man dazu noch sagen? Außer vielleicht: Danke! Ich werde genau so weiter machen.

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